Die Alte Burschenschaft Burgkeller Jena in der DB ist eine enge Gemeinschaft von Studenten der Friedrich-Schiller-Universität und der Ernst-Abbe-Hochschule Jena. Als Lebensbund vereinen wir junge Aktive und Alte Herren, die ihr Studium bereits abgeschlossen haben. Als Pflichtschlagende Studentenverbindung pflegen wir den alten Brauch des studentischen Fechtens mit scharfer Klinge. Unsere Burschenschaft spaltete sich im Sommer 2008 von der Arminia a. d. B. ab. In der alten Universitätsstadt Jena sind wir das letzte Mitglied im größten burschenschaftlichen Dachverband, der historisch gewachsenen “Deutschen Burschenschaft”. Die Alte Burschenschaft Burgkeller Jena in der DB steht in direkter Linie der 1815 in Jena gegründeten Urburschenschaft.

Meinungsfreiheit wird bei uns groß geschrieben. Demzufolge gibt es eine große Meinungsvielfalt im Bund, die ihre Grenzen aber in den Grundsätzen der Urburschenschaft und der christlich-abendländischen Kultur findet. Als Vorreiter von Demokratie und Rechtsstaat in Deutschland verurteilen wir alle Formen von aggressiver Gewalt und jegliche Art des Totalitarismus, weswegen die Burschenschaft sowohl im Nationalsozialismus als auch im Kommunismus verboten war. Die Erhaltung des freiheitlichen Rechtsstaates und der Grundrechte ist uns auch heute wieder eine wichtige und ehrenhafte Aufgabe.

Nur der verdient sich Freiheit wie das Leben, der täglich sie erobern muß.

Eine feste Gemeinschaft

In der festen Gemeinschaft eines Lebensbundes studieren und feiern wir gemeinsam mit Gleichgesinnten und bilden damit bewusst einen Gegenpol zur heutigen Anonymität und Wertelosigkeit im studentischen Alltag an der Massenuniversität. Weiterhin legen wir höchsten Wert auf Meinungsfreiheit und schätzen das offene Wort.

Wahlspruch

Auch in der heutigen Zeit hat das Streben, nach dem von 1816 stammenden Wahlspruch Ehre – Freiheit – Vaterland nichts von seiner Wichtigkeit verloren. Wir als Mitglieder der Alten Burschenschaft Burgkeller Jena in der DB fühlen uns in besonderem Maße diesen Grundsätzen verpflichtet.

Dachverband

Wurzeln der Burschenschaft

Aus den Reihen der Freiwilligen des Lützowschen Freikorps wurde, mit der ideellen Unterstützung von Größen des damaligen Geisteslebens wie Ernst Moritz Arndt, Turnvater Jahn und Professoren wie J.G. Fichte, Fries und Oken die Urburschenschaft gegründet um nach der Zeit der napoleonischen Fremdherrschaft ein einiges und freies Deutschland zu schaffen. Die ursprünglich als ein einiger Bund an allen Hochschulen konzipierte Burschenschaft breitete sich schnell über das gesamte deutschsprachige Gebiet in Mitteleuropa aus. Mit dem Wartburgfest 1817, dem Hambacher-Fest 1832 und der Märzrevolution 1848 wurde eindrucksvoll der Freiheits- und Einheitswillen demonstriert, der mit dem Frankfurter Paulskirchenparlament vorläufig seinen Höhepunkt fand. Auf diesem Weg waren die Mitglieder der Burschenschaften stets politischer Repression ausgesetzt. Ihr Eintreten für die bürgerlichen Freiheitsrechte ließ sie oft in Konflikt mit den jeweils Herrschenden treten, dies führte auch in politischen Systemen wie dem Nationalsozialismus und der DDR zum Verbot. Bis heute stehen wir ein für die demokratischen Ideen von Redefreiheit, freier Wahl und damit der Freiheit des deutschen Volkes.